Sie machen Dietzenbach sicher

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Die Stadtpolizei ist permanent am Ball

Sie sind die Allrounder, die Dietzenbach zu einem sichereren Ort machen: Das Team der Stadtpolizei als Teil des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung muss vor allem flexibel sein. Ist die Aufgabenvielfalt doch enorm und nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Und doch kommt sie allen zugute. So können die Bürger der Kreisstadt ein bisschen besser schlafen und gelassener durch die Straßen bummeln.
Drei Frauen und fünf Männer sind unterwegs, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren. Montags bis freitags von 6.30 Uhr bis 21 Uhr. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen sie als „Hilfspolizisten“ galten. Die modernen Ordnungshüter sind den Polizeivollzugsbeamten gleichgestellt und per Gesetz mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet. Sie übernehmen Personenkontrollen, falls notwendig auch Festnahmen, überwachen den ruhenden und fließenden Verkehr und haben Weisungskompetenz in ihrem Dienst an der Allgemeinheit. Sie tragen Schutzkleidung und haben die Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen, wenn es sein muss.
Wenn er nach den wesentlichen Aufgaben gefragt wird, fällt Markus Hockling spontan der Schutz der Jüngsten ein. „Die Verkehrssicherung an Kindergärten und Schulen“, antwortet der Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung. Da kann er viel erzählen. Von fünf oder sechs Kindern, die völlig ungeschützt im Auto transportiert werden. Von kleinen Jungen und Mädchen, die auf dem Schoß des Vaters oder der Mutter das Fahrzeug lenken dürfen. Und von Eltern, die mit dem Handy am Ohr am liebsten bis zum Eingang des jeweiligen Gebäudes fahren. Ein weiterer Schwerpunkt sind die örtlichen Ermittlungen. Rund 24.000 Mal im Jahr sucht die Stadtpolizei nach Personen, etwa im Rahmen von Fahrer- oder Wohnsitzermittlungen. Das erfordert zahlreiche Einsätze, auch wenn sich manches anhand von EDV-Programmen oder Lichtbildern klären lässt. Viele Schnittmengen ergeben sich unter anderem mit den Kollegen von Polizei, Finanzamt oder Steuerfahndung. „Erfolge sind bei uns immer Momentaufnahmen, wir müssen permanent am Ball bleiben“, sagt Markus Hockling. Dabei ist aufgrund der vielfältigen Aufgaben manchmal auch Unterstützung notwendig. So kooperiert die Stadtpolizei etwa bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs mit einem externen Unternehmen.

„Man muss Prioritäten festlegen“
Das Aufgabengebiet der Stadtpolizei ist groß. Es reicht von der Bekämpfung von illegaler Prostitution, der Geschwindigkeitsüberwachung, Gaststättenkontrollen, Wohnsitzüberprüfungen, Fahrerermittlungen bis zur Verfolgung von Ruhestörungen. Wichtiger Teil ist auch die Umsetzung der Verordnungen und Satzungen, etwa der Abfallsatzung oder der Gefahrenabwehrverordnung. „Aber wir haben ein gutes System mit Schwerpunkten, die wir über das Jahr verteilen können“, sagt Hockling.

„Vieles kann man mit der richtigen Wortwahl lösen“
Das Team der Stadtpolizei ist geübt in der hohen Kunst der Gelassenheit. Immer gepaart mit der notwendigen Klarheit in der Ansage. „Unsere Leute sind ausgeschlafen und hellwach“, sagt der Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung. Nicht immer müsse alles sanktioniert werden, manchmal seien eher Erklärungen notwendig. „Erläutern und sanktionieren“ sei daher die Maßgabe. Dafür ist das Team regelmäßig und gut geschult und international zusammengesetzt, also mit hoher Sprachkompetenz ausgestattet.

„Vielleicht sollten wir alle etwas entspannter sein“
Generell wünscht sich Markus Hockling ein bisschen weniger Egoismus. „Der Ton wird heutzutage schneller rau“, sagt er. Auch Einsamkeit und Anonymität kennzeichneten die Gesellschaft stärker. Direkte Angriffe habe die Dietzenbacher Stadtpolizei noch nicht erlebt. Auch wenn bei Durchsuchungen mehr Messer gefunden würden. „Wir sollten ein gesundes Miteinander pflegen, trotz aller Verschiedenheit haben wir doch viele Gemeinsamkeiten“, appelliert der Fachbereichsleiter.

Zur Person
Markus Hockling ist in Dietzenbach aufgewachsen. „Ich bin hier zur Schule gegangen und war immer im Sport aktiv. Ich komme gut klar in unserem Ort, es gibt viele gute Menschen. Einige muss man im Auge behalten, das sind vielleicht 100 bis 150 Personen von fast
35.000 Einwohnern, die Schwierigkeiten machen, quer durch alle Nationen.“

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