Sie machen den Weg frei

Langschläfer dürfen sie nicht sein. Wollen sie auch nicht. Die Männer von der Schneefront sind früh bereit.

In den Monaten von November bis März schielen die Mitarbeiter des Winterdienstes bei den Städtischen Betrieben immer mit einem Auge nach draußen. Droht durch das Wetter eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer in der Stadt, ist die Nachtruhe spätestens um drei Uhr vorbei. Dann geht es in die Kälte, damit alle anderen sicher dahin kommen, wo sie hinmüssen. Zeigt das Thermometer weniger als drei Grad plus an, prüft das Team die Straßenverhältnisse vor Ort. Denn in Einzelfällen kann es auch an der Grenze zwischen Plus- und Minusgraden an markanten Stellen zu Glättebildung kommen.
13 Mitarbeiter, wöchentliche Dienst-Rotation heißt das Prinzip. Meistens jedenfalls. Bei Schneefall oder gar Eisregen rückt die ganze Truppe aus. Kommt die weiße Pracht so vom Himmel, dass sie eine geschlossene Decke bildet, erhalten auch die Räumfahrzeuge Verstärkung mit einem Zusatzschild. „Streuen alleine nutzt dann nichts mehr“, wissen die „Schnee-Männer“.
Ist die Gefahr schließlich gebannt, geht es im Büro weiter. Auf Glatteis ausrutschen will auch die Stadt nicht, Regressansprüche sollen nicht entstehen. Alle Lagen und Maßnahmen werden streng dokumentiert: Temperaturen, Uhrzeiten, Streugutmengen und Streupläne.

Streuen oder nicht streuen? „Bei Wechselwetter sind die Entscheidungen immer schwierig“, sagt Bernhard Schebesta. „Dann bin auch ich als Einsatzleiter meist fix und fertig.“ Zur Wetterbestimmung verlasse er sich am liebsten auf sein Gefühl in der Nasenspitze. „Aber der Temperaturcheck vor Ort ist natürlich unersetzlich, wir sind unser eigener Wetterdienst, das lässt uns sicher handeln.“

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Denken Sie daran: Auch der Schnee vor der eigenen Tür will gekehrt sein!

Schneefester Fuhrpark:
· Scania LKW 18T mit Räumschild
· Unimog mit Räumschild
· Kleinere Streu- und Kehrmaschinen
· Kolonnenfahrzeuge

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